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Hilfe zur Selbsthilfe für die Frauenkooperativen und ihre Familien

Warum kennt niemand das „Gold Marokkos“?

Aber zurück zum Anfang: Neugierig geworden begann ich zu recherchieren: Bei Wikipedia war nichts über Arganöl zu lesen und bei Google fand ich lediglich drei kleine Anmerkungen. Fachleute im Kosmetik- und Lebensmittelmarkt zuckten nur mit den Schultern bei der Frage nach Arganöl. Ein Apotheker aus Frankfurt reichte mir ein kleines braunes Fläschchen mit einem weißen Aufkleber, auf dem mit Hand geschrieben stand: „Nahrungsergänzungsmittel“ – das also sollte das geheimnissvolle „Wunderöl“ sein?

Es sind die Frauen, die "das Gold Marokkos" herstellen

Überzeugt von den wissenschaftlichen Studien und fasziniert von den erstaunlichen Eigenschaften dieses Naturproduktes, begann meine erste Reise in den Südwesten Marokkos in die Arganeraie (UNESCO Biosphären-Reservat). Ich wollte „Das Gold Marokkos“ wie es auch genannt wird, entdecken. Und vor allem die Menschen in den Berberdörfern, die diesen einzigartigen Schatz der Natur seit Jahrhunderten nur mit Händen und Steinwerkzeugen herstellen.

Mit einem Führer der U.C.F.A. (Union des Cooperatives des femmes de l’Arganeraie), der größten Dachorganisation der Frauenkooperativen in dieser Region, ging es durch die Täler des Atlasgebirges in die Region Souss-Massa-Draa zu den Dörfern der Amazigh-Berber. Es erwartete mich ein herzlicher Empfang mit leckerem Arganöl, selbstgebackenem Fladenbrot und köstlichem Amlou, einer Creme aus Arganöl, Mandelmus und Honig.

In einem Lehmhaus saßen Berberinnen im Kreis auf Ziegenwollteppichen, fröhlich singend produzierten sie das kostbare Arganöl von Hand wie seit Jahrhunderten. Mit flinken Fingern und einem Steinkeil wurden die harten Kerne der Arganfrucht aufgeschlagen, um an die kleinen Arganmandeln zu kommen. Die Mandeln wurden am Holzkohlefeuer geröstet (das gibt den fein-nussigen Geschmack des Speiseöls) und wanderten in das Loch von Steinmühlen, wo sie mühsam von Hand zu einem Mandelteig gemahlen wurden. Durch minutenlanges Kneten wurde das wertvolle Öl aus dem braunen Teig herausgearbeitet und Tropfen für Tropfen in Tonschalen aufgefangen. So also wurde das mystische Arganöl seit fast 800 Jahren von marokkanischen Berberfrauen Arganöl hergestellt.

Tradition und wirtschaftlicher Erfolg schienen unvereinbar

„Doch die Existenz der Kooperativen, das Einkommen der Berberfrauen und deren Familien, ja der Arganbaum selbst sind bedroht“, fährt Mina fort. Angelockt vom „Gold Marokkos“ begannen private Firmen in den Städten mit industriellen Pressmaschinen Arganöl zu produzieren. Hoch effizient, deutlich billiger, aber zum Nachteil der Qualität des Öls und der Berberfamilien.

„Die Frauenkooperativen verkaufen ihr handgepresstes Arganöl nur auf regionalen Märkten zu deutlich billigeren Preisen, da die marokkanischen Händler lieber modernen Maschinen vertrauen als „Frauenarbeit“, erzählt uns der Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) vor Ort in Agadir. „Die Lebensgrundlage der Berberfamilien droht verloren zu gehen, verbunden mit Armut und Landflucht in die Städte. Mit dem Auswandern der jungen Frauen geht auch das Wissen und die jahrhundertalte Tradition der einzigartigen Herstellung des Arganöls mittels Handpressung verloren.

Hilfe zur Selbsthilfe: Ausbildung und sichereres Einkommen für die Kooperativen

Schnell war klar, hier müssen und können wir helfen, um den Menschen und der Region wieder eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Wenn wir das köstliche und wertvolle Öl in Deutschland bekannt machen und verkaufen, schaffen wir nicht nur ein sicheres Einkommen für die Berberfamilien sondern können gleichzeitig die vielen Feinschmecker in Deutschland mit einem einzigartigen Öl begeistern. Dazu mussten auch die notwendigen rechtlichen Standards der biologischen EU-Verordnungen umgesetzt und gesichert werden. Dazu brauchten wir kompetente Partner, die das gleich Ziel hatten.

Fast 17 Jahre später...

Arganöl hat einen festen Platz in den Küchen von Profis wie von Hobby-Köch*innnen. Es ist vielseitig einsetzbar und mittlerweile wurden ihm ganze Kochbücher gewidmet. Hier ein paar Anregungen und Rezepte.

Als 100% natürliche Nahrungsergänzung sorgt der tägliche Teelöffel Arganöl, (geröstet oder ungeröstet) pur oder in Saft, für eine wirkstoffreiche Anti-Aging Pflege von Innen.

Und auch in den Badezimmern ist Arganöl nicht mehr wegzudenken. Ob als Haut- oder Haarpflege hat sich das Naturprodukt mit einem außergewöhnlichen Wirkungsspektrum bewährt. Hier zertifizierte Bio- und Naturkosmetik mit Arganöl.